SIP

Das SIP-Protokoll (Session Initiation Protocol) wurde entwickelt, um Kommunikationsdienste im Internet zu ermöglichen. Die normalen Internetdienste funktionieren alle so, dass ein Client etwas von einem Hoste anfordert und dieser diese Daten dann an die übermittelte Adresse zurücksendet. Bei Kommunikationsdiensten ist es aber auch nötig, dass der Client erreicht wird, ohne dass er etwas angefordert hat (z.B. eingehender Telefonanruf).

Hierfür meldet sich der Client an dem Proxy-Server (auch SIP-Stateful-Proxy) seines Anbieters an. Bei einem Anruf sucht nun der SSP des Anrufers den SSP des Empfängers. Hat er ihn gefunden (über verschiedene Zwischenschritte) infomiert diesen den angerufenen Client über den Anruf. Dieser nimmt ihn an, woraufhin die beiden Rechner (Clients) direkt miteinander zu kommunizieren (RTP= Realtime Transport Protocol).

Der Vorteil dieser Art der Kommunikation liegt in dem Wegfall von Zwischenstationen in der Datenübermittlung. Es können durch die Wahl der kürzesten Verbindung zwischen den beiden Clients Netzwerkressourcen eingespart werden.

Der offene Standard SIP hat zu einer zunehmenden Verbreitung geführt. Neuere Optionen wurden implementiert um verscheidene Komfortfunktionen der bisherigen Kommunikation (analog, ISDN) zu ermöglichen.

In der letzten Zeit ist es zu einer zunehmenden Diskussion über die Bereitstellung von Abhörmöglichkeiten für Polizei o.ä. gekommen. Hier müssen wahrscheinlich ab 2008 durch die Zwischenschaltung von Proxy-Servern in den Datenstrom Mitschnitte angefertigt werden. Ob diese dann nur auf Anforderung oder immer eingeschaltet bleiben ist noch ungeklärt.









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